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Energie-Oscar

Energie

Energiesparen leicht gemacht

Klimaschonend wohnen und dabei auch noch Geld sparen – der Energieberater Hans-Joachim Tiesch gibt Tipps, wie Sie richtig neu bauen, sanieren, modernisieren oder renovieren und dabei

auch noch alle Fördermittel ausschöpfen. Als Architekt und Energieberater hat er das nötige Fachwissen sowie jahrelange Erfahrung, um als kompetenter Partner an Ihrer Seite zu stehen.

Tipps zum Energiesparen

...beim Neubau

  • Energetische Planung mit einem Energieberater
    Ein Niedrighaus energieeffizient bauen und wertvolle Zuschüsse vom Bund erhalten. Erfahrene Energieberater erklären bei welchem Neubau wie viel Förderung möglich ist und welches die wichtigsten Förderprogramme wie etwa KfW sind.
  • Gesetzliche Vorgaben erfüllen
    Die Energieeinsparverordnung (EnEV) legt Mindeststandards für die energetische Beschaffenheit von Gebäuden fest. Darunter fallen beispielsweise Anforderungen an Wärmeschutz und Anlagentechnik.
  • Fachkundige Berater beauftragen
    Welches Energiesystem für ein Gebäude das Richtige ist und was man zu beachten hat, lässt sich am besten mit Hilfe eines Haustechnikplaners ermitteln.
  • Optimale Planung: Kompaktheit der Gebäudeform richtig auswählen
    Je mehr Wandfläche vorhanden ist, desto großer ist der Wärmeverlust über die Außenwände. Daher ist das richtige Verhältnis der Außenfläche zum beheizten Raumvolumen sehr wichtig für eine optimale Energiebilanz.
  • Gebäudeausrichtung nach Süden
    Ein Haus spart Energie, wenn es nach der Sonne ausgerichtet ist, da die südlich gelegenen Wohnräume so weniger Heizwärme verbrauchen, als auf der Nordseite.
  • Die richtigen Baustoffe aussuchen
    Dicke Wände oder dünne Wände aus Holz, Holzwerkstoffe oder Stein? Die richtige Auswahl von Baustoffen für das eigene Haus ist komplex und jede Entscheidung sollte in Ruhe getroffen werden.
  • Optimale Dämmung einplanen
    Nach dem Motto: Wo keine Energie verloren geht, dort brauche ich auch keine nachzuführen. Eine lückenlose Wärmedämmung reduziert die Heizkosten um ein vielfaches.

...bei einer Sanierung

  • Energiesparberatung schafft Klarheit über den aktuellen Verbrauch
    Der notwendige Sanierungsbedarf wird von einem Energieberater identifiziert. Es können daraufhin passende aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz des Hauses ausgewählt werden.
  • Wärmeschutzverordnung beachten
    Die Wärmeschutzverordnung (EnEV) enthält bauliche Vorschriften für die Reduzierung des Heizenergiebedarfs und des CO2-Ausstoßes eines Wohn-, Büro- sowie Betriebsgebäudes.
  • Sparen mit Wärmedämmung
    Nachträglich den Wärmeschutz optimieren, spart Heizenergie und somit bares Geld. Was für eine Wärmedämmung für welche Gebäude ideal ist, lässt sich am besten von einem Energieberater ermitteln.
  • Neue Heizung spart viel Geld ein
    Ob Solarheizung, Wärmepumpe oder doch lieber eine Holzheizung? Egal welches umweltfreundliche System ausgewählt wird, eine satte Energieersparnis macht sich schnell bemerkbar.
  • Energiesparen mit LED-Beleuchtung
    Der Austausch von herkömmlichen Glühbirnen durch energieeffiziente LED-Beleuchtung ist einfach durchgeführt und spart mehr als 80 Prozent der Stromkosten. Zudem haben sie eine längere Lebensdauer und enthalten im Gegensatz zur Energiesparlampe keine Giftstoffe.
  • Einbau moderner und gut isolierender Fenster
    Moderne Wärmeschutzfenster lassen kaum noch Energie nach Außen entweichen. Die Kosten für den Einbau von neuen Fenstern rentieren sich schon nach kurzer Zeit.

"Energie-Oscar" für durchdachtes Baukonzept

 

1.Weser-Ems Energy Award 2011 für Neubau in Sandwich-Bauweise

Es war das erste Mal, dass der Weser-Ems Award ausgeschrieben wurde. Im Mittelpunkt dieser Ausschreibung standen die Bewertungskriterien Energieeinsparung, Umwelteffekte, Wirtschaftlichkeit, Übertragbarkeit der Maßnahme und der Innovationsgrad. Die Auszeichnung in der Kategorie "Neubau" gab es für ein Gebäude in Leer/Ostfriesland. Was die Jury überzeugte, war die absolut zukunftsorientierte Sandwich-Bauweise, mit der schon heute die Anforderungen der erst 2012/13 in Kraft tretenden Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllt werden.

Der Übermorgen Architekt

Es gibt Architekten, die sind ihrer Zeit voraus. Dazu gehört Dipl.-Ing- Hans-Joachim Tiesch aus Altenholz. Er war es, der mit diesem Bauvorhaben voll ins Schwarze getroffen hat. Seinem technischen Know-how und seiner Kreativität ist es zu verdanken, dass er Häuser entwirft, die den Ansprüchen von übermorgen gerecht werden. So wird beispielsweise bei dem ausgezeichneten Objekt eine enorm hohe Wärmedämmung erreicht. Auch Kältebrücken gehören der Vergangenheit an. Der Grund dafür ist eine moderne Sandwich-Bauweise.

Dem Bauherrn – in diesem Fall die Geonova OHG aus Leer/Ostfriesland – ging es um einen extrem energieeffizenten Erweiterungsbau an ein bereits bestehendes Gebäude. Bei der Umsetzung orientierte Tiesch sich an zukünftigen Maßstäben, die ab dem Jahr 2013 vorschreiben, dass bei einem Neubau im Vergleich zu heute weitere 30% Energie einzusparen sind.

Rational & bauphysikalisch erstklassig

Fest steht, dass diese Vorgabe mit der heute üblichen Massiv-Bauweise nicht erreicht werden kann, denn dazu müssten die Wände erheblich dicker sein, sodass die Fenster schließlich den Charakter von Schießscharten bekämen. Hier setzt die baubiologisch einwandfreie Sandwich-Bauweise an, denn bei diesem Verfahren wird mit einer Wandstärke von nur 26 Zentimetern fast der Passivhaus-Standard erreicht.

Ursache dafür ist der Aufbau der einzelnen Elemente: Jedes Bauteil besteht aus zwei 12 mm starken OSB-Platten, die mit einem innenliegenden EPS-Dämmkern (=Styropor) kraftschlüssig verleimt werden. Dadurch entsteht eine absolut winddichte und verwindungssteife Konstruktion, die sowohl im Wand- und Deckenbereich zum Einsatz kommt. Die hohen Dämmwerte werden auch wegen des geringen Eigengewichtes erreicht. Im Bereich Fassade sind die Platten übrigens mit einer Holzkonstruktion, Verblendmauerwerk oder Putz kombinierbar.

Weiterer Vorteil dünner Wandstärken ist der Gewinn von Wohn- und Nutzfläche. So stehen dem Bauherrn beim Einsatz moderner Sandwich-Elemente bei ca. 100m² bebauter Fläche rund sechs bis zehn Quadratmeter mehr Fläche zur Verfügung. Das ist ein nicht zu unterschätzendes geldwertes Argument. Darüber hinaus lassen sich damit auch nicht unerhebliche Mengen Heizenergie einsparen. Was diese innovative Neuerung vor dem Hintergrund teurer werdender Energiepreise – insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau – bedeutet, braucht wohl nicht weiter erläutert werden.